Madrid escolta
eskortieren Sie unabhängiges Moskau
Zunächst einmal vielen Dank für die netten Zuschriften auf den
Bericht von meinem ersten Clubbesuch. Bevor ich von weiteren
Erlebnissen erzähle, will ich zunächst mal ein paar Empfehlungen
posten. Erstens, weil es sowas in diesem Forum überraschenderweise noch
nicht gibt - zumindest konnte ich es nicht feststellen. Und zweitens,
weil künftige männliche Swinger nach der Lektüre vielleicht bessere
Chancen auf geile Begegnungen haben. Los geht's:
SWINGEN IST WIE KEGELN - NUR OHNE WÜRFEL
Ein Swingerclub ist kein verruchter Ort, in dem sich seltsame Gestalten
vom Rande der Gesellschaft tummeln. Im Gegenteil: Das Gros der Besucher
ist zwischen 40 und 60 Jahre alt und führt in der Regel ein
stinknormales (Familien-)Leben mit Einbauküche, Hund und
Krankenversicherung. Mit allen menschlichen Fehlern und Vorteilen -
eben Leute wie du und ich. Clubs leben wie Kneipen von Stammgästen, die
sich untereinander kennen und über Alltagsdinge klönen. So wie in einem
Kegelclub oder Kleingartenverein. Der Unterschied ist nur, dass Swinger
zwischen den Gesprächen von der Bar nach hinten (oder oben, oder unten)
gehen, um Sex zu haben. Nicht selten mit Menschen, die sie erst kurz
zuvor kennengelernt haben.
REGELMÄSSIGE CLUBBESUCHE VERÄNDERN DIE MORAL
Wer Clubs besucht, geht früher oder später "durch eine Tür" in eine
andere moralische Dimension. Dort angekommen, mag man sich nicht mehr
vorstellen, für den Rest des Lebens nur noch mit einer einzigen
bestimmten Person Sex zu haben. Wer davor Angst hat, sollte von
Clubbesuchen Abstand nehmen. Oder die Angst besiegen. Denn
Moralvorstellungen à la "Wenn du mit jemand anderem fickst, sind wir
geschiedene Leute", haben viel mit Ängsten zu tun. Diese Ängste sind
nichts Schlechtes, sie halten zusammen, was man Zivilisation nennt.
Aber wer sie überwindet, fühlt sich freier - möglicherweise auch in
anderen Bereichen des Lebens. Gespräche mit Langzeit-Swingern über
Moral erweitern immer den eigenen Horizont.
BERAUSCHENDER SEX HAT NICHTS MIT LIEBE ZU TUN
Du hattest den besten Sex deines (bisherigen) Lebens -trotzdem tauscht
ihr danach noch nicht mal die Telefonnummern: das ist normal im
Swingerclub. Für eine stabile Partnerschaft bedarf es ganz anderer
Parameter, da ist Sex höchstens die wichtigste Nebensache. Trotzdem
haben überraschend viele glückliche Beziehungen ihren Ursprung in einem
Club. Damit rechnen sollte man aber nicht, das kann nur zu
Enttäuschungen führen.
WER FICKEN WILL, MUSS FREUNDLICH SEIN
Nicht originell, dieser Spruch, aber trotzdem sooo wahr. Das
entscheidende Aphrodisiakum vor dem Sex ist für jede Frau der Flirt.
Frauen, die auf "Willste ficken?" positiv reagieren, gibt es nur in
Pornos. Beim Kennenlernen solltest du nicht erzählen, was für ein
toller Hecht du bist. Erfolgreicher ist, möglichst sensibel auf die
Gesprächspartnerin einzugehen. Mit Witz, Charme, Komplimenten und vor
allem vielen Fragen. Ist man beim zweiten Glas angekommen und der
Augenkontakt wird fester, könnte was laufen. Dann sind Fragen nach
sexuellen Vorlieben empfehlenswert. Vielleicht liebt sie Sex mit
mehreren Männern gleichzeitig? Das könnte einen Club-Neuling
überfordern. Also gut zuhören und sich selber richtig einschätzen.
ES WIRD ENTTÄUSCHUNGEN GEBEN
Es gibt Abende, an denen läuft nichts. Weil kaum Leute da sind, weil
niemand passt oder aus anderen Gründen. Ein Swingerclub ist kein Puff,
in dem man bezahlt und etwas dafür bekommt. Es ist eher der Ort für ein
Speed-Dating in Sachen Sex. Dabei wird ständig neu abgecheckt, ob die
Chemie stimmt oder nicht. Erfahrene Swinger gehen gerne zu zweit in
einen Club oder verabreden sich dort. Dadurch ist die Chance größer,
dass man befriedigt wieder nach Hause geht. Aber man sollte es auch
aushalten können, wenn nur einer von beiden einen geilen Abend hat und
der andere nicht. Das klappt nur bei gefestigten Paaren.
DU BIST NICHT AUTOMATISCH EIN GUTER LIEBHABER
Männer, die in ihrem bisherigen Sexleben erst 10 bis 20 Partnerinnen
hatten, können im Club vermutlich noch eine Menge lernen.
Beispielsweise über die erogenen Zonen einer Frau. Damit verhält es
sich etwas komplizierter als bei uns Männern. Viele kommen zwar durch
normalen Sex zum Höhepunkt, empfangen also starke vaginale Reize; aber
längst nicht alle! Es gibt Frauen, die kommen NUR durch die Stimulation
ihrer Brustwarzen zum Höhepunkt. Andere schaffen das NUR durch
Analverkehr. Eine große Gruppe kennt NUR den klitoralen Orgasmus. Für
die meisten gilt: der Mix macht's. Gleichzeitig sollte man auf
Tabuzonen achten: Im Unterschied zu Pornomiezen mögen sehr viele reale
Frauen nach wie vor keinen Analsex und kein Sperma schmecken.
Akzeptiere das, du magst auch vieles nicht.
DU KANNST EIN BESSERER LIEBHABER WERDEN
Denkst du nicht nur egoistisch an deine eigene Befriedigung, sondern
entdeckst deine Lust am Forschen, bist du auf dem richtigen Weg. Sex
ist mit jeder neuen Partnerin und in jeder neuen Konstellation mit
mehreren anders. Sei neugierig auf die Erfahrungen und genieße sie.
Dann steigen die Chancen, dass sie dich wieder anruft und eine
Wiederholung vorschlägt, sprunghaft an.
ES KOMMT AUF DIE GRÖSSE AN
Blödes Thema, denn keiner kann was für seine Schwanzgröße. Trotzdem ist
es so, dass regelmäßige Clubbesucherinnen es mehrheitlich schätzen,
wenn du mindestens durchschnittlich (16x4 Zentimeter) gebaut bist. Das
mag gemein sein, ist aber so. Schließlich triffst du in Clubs auf
Leute, die Ficken zu ihrem Hobby gemacht haben.
EPILOG:
Ich gebe zu, meine Tipps lesen sich stellenweise ziemlich ernüchternd.
Und geil machen sie auf keinen Fall. Deswegen rechne ich auch nicht mit
positivem Feedback. Trotzdem ist es mir ein Bedürfnis, diese
Informationen hier zu posten. Weil ich selbst in meiner Anfangszeit
viele Illusionen über Bord werfen musste und regelmäßig Neulinge mit
denselben Illusionen treffe. Seid alle versichert: Wer die Tipps
aufmerksam liest, wird nicht dümmer. Und wer zum Swingen findet,
entdeckt eine neue, aufregende Welt, die mehr Spaß machen kann als die
meisten anderen Freizeitbeschäftigungen.